[resource-net] Pressemitteilung: Genius Loci Weimar Festival entfachte am Wochenende Begeisterung für Fassadenprojektionen

Friederike Schmidt friederike.schmidt at genius-loci-weimar.org
Mon Aug 18 11:18:31 CEST 2014


Sehr geehrte Damen und Herren, Freunde des Genius Loci Weimar Festivals,

das Fassadenprojektionsfestival Genius Loci Weimar ist am Sonntag erfolgreich zu Ende gegangen. Details entnehmen Sie bitte der Pressemitteilung. Über eine Berücksichtigung in Ihrem Medium freue ich mich.



+++ Pressemitteilung +++

Genius Loci Weimar Festival entfachte am Wochenende Begeisterung für Fassadenprojektionen 

Über 15.000 Festivalbegeisterte die Fassadenprojektionsshows in Weimar an


Am Sonntag ist das bereits dritte Fassadenprojektionsfestival Genius Loci Weimar erfolgreich zu Ende gegangen. In diesem Jahr gab es ein Wochenende lang wieder spektakuläre Fassadenshows, diesmal an der Anna Amalia Bibliothek, an Deutschem Nationaltheater Weimar (DNT) und am Herderplatz, zu sehen. So erlebte das Publikum live an Freitag, Samstag und Sonntag in der Zeit zwischen 21:30 Uhr und Mitternacht diese aufwendig gestalteten und einmaligen Produktionen. Trotz schlechter Wettbedingungen kamen ca. 15.000 Zuschauer zu den Festivalshows. 

„Wir freuen uns sehr, dass Genius Loci Weimar auch in diesem Jahr großen Anklang im Publikum gefunden hat. Die Festivalshows sind live ein einmaliges Erlebnis und wir sind stolz, diese Künstler mit ihren Produktionen in Weimar zu zeigen. Auch unsere neuesten Beiträge, das Lab und mobile Kurzfilmprojektionen haben noch einen entscheidenden Beitrag zur Festivalatmosphäre geleistet“, so Hendrik Wendler, Organisator von Genius Loci Weimar. 

Die Show am DNT war für das Publikum vor allem ein Klangerlebnis. Die Dresdner Künstlergruppen ruestungsschmie.de und Soundselektor haben in ihrer Projektion „Klang3“ Geräusche im Gebäude selbst aufgenommen. Säulen, Fenster und Türen sind dafür mit Händen, Geigenbogen und Drumsticks wie Instrumente gespielt worden. Die Klangkomposition wurde visuell mit abstrakten, animierten Elementen der Theaterarchitektur begleitet.

Am Herderplatz gab es „Moya Façade“ von Xenorama zu sehen. In dieser Projektionsshow bezogen sie die Büste von Buren-Anführer Ohm Krüger am Gebäude sowie die Statue des Aufklärers und Theologen Johann Gottfried Herder an der Herderkirche gegenüber mit ein. Die Künstler griffen in der Projektion Aspekte der gegensätzlichen Geisteswelten dieser beiden Persönlichkeiten auf. Zum einen spielten sie mit leuchtenden Farben, afrikanischen Mustern und Symbolen an der Hausfassade, zum anderen mit einem Schattenspiel auf der Herderkirche. Dabei war ein Schatten der Herderstatue zu sehen, der von der Kirchenfassade verschwand und am Haus mit der Büste kurz darauf wieder in Erscheinung trat. 

Das Publikum begeisterte auch die Fassadenshow von mammasONica an der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Die Künstlergruppe aus Italien arbeitete u.a. mit Themen wie Feuer als Zerstörung und Anima sowie Kohle als Memento von Zeit und Erinnerung. Just in diesem Jahr ist der Brand der Bibliothek zehn Jahre her. Die Projektion hat als „genius loci“ jedoch nicht nur dieses schicksalshafte Ereignis des Gebäudes aufgegriffen. Wegweisend an der Show „Limen“ war der facettenreiche illustrative Stil, Stop-Motion-Techniken mit Knete, Scherenschnitten und Schattenspielen. 

In diesem Jahr wurde erstmals das Genius Loci Lab initiiert. Am alten Künstlerhauses, hinter dem Bauhaus Museum, experimentierten junge Videomapping-Künstler in insgesamt acht Teams aus Deutschland, Mexico und Argentinien mit Möglichkeiten der Fassadenprojektion und setzten sich in einem Workshop kritisch mit klassischen Fassadenprojektionen auseinander. Leander Leinenbach, Organisator des Lab und Student der Bauhaus Universität Weimar, erläuterte den Gedanken dahinter: „In der Vorbereitungszeit haben wir zusammen eine Installation entwickelt, welche die Architektur der Künstlerhausruine erweitert, somit bleibt die Bespieglung des Ortes auch tagsüber erfahrbar. Auch auf Elemente der Bühneninszenierung wurde zurückgegriffen: Neben einer Tanzperformance, die interaktiv die Show beeinflusste, wird nicht nur ein Gebäude, sondern der gesamte Platz durch Licht und Nebeleffekte mit einbezogen.“ Durch die Bühne, die von allen Seiten zugänglich war, konnte der Besucher erfahren wie die Projektionen entstehen. Alle Shows sind live und vor Ort entstanden. Um in der kurzen Zeit von vier Tagen die Projektionen realisieren zu können, forderte sie die Zusammenarbeit und den Austausch unter allen Teams. „Der familiäre Umgang, der zwischen den Beteiligten entstanden ist, zeigt, dass wir unser Ziel erreicht haben und jeder neu geknüpfte Freundschaften, neues Wissen und neue Herangehensweisen aus dem Lab mitgenommen hat“, so der Organisator weiter. 

Auch der Filmrundgang mit A Wall is a Screen, jeweils an Freitag und Samstag, war gut besucht. Dabei trafen sich Kurzfilmliebhaber im Innenhof der Universitätsbibliothek Weimar und zogen dann mit der Künstlergruppe durch die Stadt, von einer Hausfassade zur nächsten. Dabei dienten die Fassaden als Leinwand, die Filme und Projektionsorte waren dem Publikum vorher nicht bekannt. Lustige als auch nachdenkliche Kurzfilme begeisterten die Filmfans. A Wall is a Screen zog ein Resümee zum Festival: „Es war toll zum Genius Loci Weimar Festival zusammen mit dem Publikum den Geist der Weimarer Alltagsorte zu entdecken. Bestimmt haben wir mit den von uns kuratierten Kurzfilmen an der ein oder anderen Wand für einen neuen Blickwinkel auf die Stadt gesorgt. Die Reaktionen aus dem Publikum waren auf jeden Fall super und die beiden Rundgänge haben großen Spaß gemacht.“

Abschluss des Premierenabends am Freitag war die Clubnacht im Gaswerk Weimar. Dort war u.a. eine Installation mit violettfarbenem Laserlicht (Sebastian Wolf), eine Plexiglaskonstruktion mit Tischtennisbällen (SYç) im Innenbereich, auch Projektionen von Lotus Lumina im Außenbereich des Gaswerks zu bewundern. Den musikalischen Höhepunkt bildeten für die Clubgänger die Technotürken (Berghain/Berlin), Deer (Giegling Records), Peter Kirn/Nerk (V-Records Berlin) sowie Marcel Machedanz (Tanz und Klangkombinat). 

Am Premierenabend wurden die Installationen u.a. mit einem „Tweetup“ medial begleitet. Eingeladen waren Kulturbegeisterte vor Ort mit einem Twitter-Account, um live mit dem Dienst Twitter über die Veranstaltung zu berichten. In einem Rundgang wurden alle Projektionsorte besucht und von dort aus unter dem Hashtag #glw14 Videos, Fotos und Textnachrichten in je 140 Zeichen zu den Fassadenprojektionsshows verbreitet. Diese Nachrichten wurden wiederum von Twitteren aus ganz Deutschland in Tweets geteilt. Alle Nachrichten sind unter dem Hashtag aufrufbar. 

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Festival-Fotos: https://www.dropbox.com/s/y77642omoiqu5lw/Genius_Loci_Weimar_2014.zip
Alle Fotos von Henry Sowinski (bitte angeben). 


Viele Grüße | Kind regards

Friederike Schmidt


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Genius Loci Weimar
Festival for audiovisual facade projection and site-specific performances
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